Grundsätzlich gilt, sobald Sie Auffälligkeiten im Bereich Sprache, Sprechen, Stimme oder Schlucken bei sich, Ihrem Kind oder Ihrem Angehörigen bemerken, sich Rat bei einer Fachdisziplin zu suchen und dies abklären zu lassen. Die erste Ansprechperson kann ihr behandelnder Arzt (z.B. Hausarzt, Kinderarzt) sein. Dieser führt ggf. Tests durch und stellt ein Rezept für Logopädie aus.
Bereich Kinder
Logopädie ist empfehlenswert, wenn...
...Ihr Kind nicht (mehr) spricht.
...Ihr Kind nur wenige Wörter spricht.
...Ihr Kind nur von Familienmitgliedern verstanden wird.
...Ihr Kind eine deutlich schlechtere Aussprache als gleichaltrige Kinder im Umfeld hat.
...Ihr Kind Angst vor dem Sprechen hat.
...Ihr Kind Schwierigkeiten hat, bei mehreren Gesprächsteilnehmern das Gesprochene zu verstehen und zu verarbeiten.
...Sie den Eindruck haben, dass Ihr Kind altersentsprechende sprachliche Aufforderungen nicht oder nur ungenügend versteht.
...Sie bei Ihrem Kind muskuläre Auffälligkeiten (zu viel, zu wenig Spannung) im Bereich des Mundes und der Zunge feststellen.
...kieferorthopädische Maßnahmen keine oder nur sehr wenige Erfolge erzielen.
...Ihr Kind starke Schwierigkeiten in den Bereichen Lesen und Schreiben hat.
...Ihr Kind Schwierigkeiten im Bereichen Satzbau und Grammatik hat.
...Ihr Kind nicht flüssig spricht.
...Ihr Kind häufig heiser ist oder die Stimme andere Auffälligkeiten zeigt.
Bereich Erwachsene:
Logopädie ist empfehlenswert, wenn...
...Sie Schwierigkeiten in der Wortfindung haben.
...Sie eine verwaschene/ undeutliche Aussprache haben.
...Sie regelmäßig das Gefühl haben "Das Wort liegt mir auf der Zunge".
...Sie Probleme beim Schlucken haben.
...Sie eine Veränderung Ihrer stimmlichen Leistungen bemerken.
...Sie unter einer Gesichtslähmung (z.B. nach einer Operation) leiden.
...Sie z.B. nach operativen Eingriffen Einschränkungen im orofacialen Bereich bemerken.
...Sie Sprach-, Sprech-, Stimm- und/ oder Schluckstörungen nach einem Schlaganfall oder in Zusammenhang mit einer neurologischen Grunderkrankung (z.B. MS, ALS, Parkinson) bemerken.
•Ausführliche (standardisierte) Diagnostikverfahren
•ICF-orientierte Therapie
•Individuelle Beratungs- und Präventionsmaßnahmen
•Interdisziplinäre Zusammenarbeit
•Hausbesuche/Besuche in Einrichtungen
•Neurofunktionstherapie (NF!T)® n. Rogge
Gerne erhalten Sie vor Behandlungsbeginn einen schriftlichen Behandlungsvertrag mit den genauen Kosten für Ihre Behandlung. Diesen können Sie dann Ihrer privaten Krankenversicherung vorlegen, um zu erfahren, ob diese die Kosten in voller Höhe trägt. Als Privatpatient*in oder Selbstzahler*in besteht die Verpflichtung zur Begleichung der Rechnung unabhängig vom Zeitpunkt der Erstattung durch ihre Erstattungsstelle.
Sie erhalten von Ihrem Haus- bzw. Facharzt ein Rezept für Logopädie. Im Anschluss vereinbaren Sie telefonisch oder per Mail einen Termin mit mir.
Zum Erstkontakt bringen Sie bitte Ihr Rezept und ggf. aktuelle Berichte, Untersuchungs-, Testergebnisse von z.B. Ärzten, Kindergarten oder Schule, die für die Behandlung relevant sind, mit.
Innerhalb des Erstkontakts finden eine ausführliche Anamnese, Diagnostik sowie Beratung statt. Zudem erhalten Sie einen schriftlichen Behandlungsvertrag mit den genauen Kosten für Ihre Behandlung.
Zuletzt werden feste Therapietermine vereinbart, im Regelfall 1-2x wöchentlich, 45 bzw. 60 Minuten.
Die Therapie ist aus dem Grundgedanken entstanden, dass wir zu einer guten, gesunden und „normalen“ Entwicklung in den Bereichen Mund, Körper, Augen und Hände verschiedene Meilensteine durchleben müssen, um den Anforderungen im Alltag, in der Schule und im Beruf zu genügen. Wenn es ein Problem gibt, kann durch die Durchführung der NF!T® eine entsprechende „Restart“ Taste gedrückt werden. Je nach Ausgangslage können dann Fähigkeiten und/ oder Funktionen entwickelt, verbessert, wiederhergestellt oder erhalten werden.
Das Besondere an der Arbeit ist, dass die Übungen nicht sprachlich angeleitet werden, sondern für die Übungen werden „Spiegelneuronen“ genutzt, d.h. sie wirkt über Nachahmung! Gerade das macht für viele Pateinten die Effektivität, aber auch den Spaß an der Therapie aus.
Sie ist für alle Altersgruppen geeignet. Sie kann auch gerade bei nicht-wach oder nicht-ansprechbaren Patienten eingesetzt werden.
(vgl. Rogge, NF!T Neurofunktionstherapie, in: Flyer zum Thema, NF!T Neurofunktionstherapie - Die Zunge hat keine Ohren, URL: https://www.nft-rogge.de/der-flyer/, [Stand: 27.09 2022]).
•Aussprachestörungen
•Fütterprobleme bei Babys
•Offene Mundhaltung, mit und ohne Speichelfluss
•Mundatmung, behinderte Nasenatmung
•Häufig und immer wiederkehrende Infekte
•Abbau von Angewohnheiten, wie Nuckeln, Beißen von Fingernägeln
•Abbau eines vorverlagerten Würgeflexes (z.B. beim Zähne putzen oder Zahnarztbehandlung)
•Problemen mit dem Kiefergelenk, wie Knirschen, Knacken, Pressen, Schmerzen
•Zahnfehlstellungen, zur Unterstützung kieferorthopädischer Maßnahmen
•Facialisparesen
•Problemen in der motorischen Entwicklung
•Probleme der Lateralität oder der Koordination
•Aber auch bei Schwierigkeiten beim Grammatikerwerb reguliert sich durch die Wiederholung der motorischen Meilensteine sprachlich vieles und die Kinder können Defizite in ihrer Entwicklung ausgleichen.
•Probleme mit der Blickmotorik (z.B. beim Einhalten von Linien beim Schreiben)
•Viele Lese- und Schreibprobleme sind oft nur darin begründet, dass die Kinder mit ihren Augen dem horizontalen Zeilenverlauf ihrer Aufgaben nicht regelrecht folgen können oder ein schneller Wechsel von Nah-zu Weitsicht schwierig ist.
•Ungeschicklichkeit
•Probleme mit der Feinmotorik
•Probleme in der Stifthaltung
•Probleme beim Schreiben (unsaubere Schrift, wenig ausdauernd, zu festes Aufdrücken, schnelle Ermüdung der Muskulatur)
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